Kategorie-Archiv:Termine

Gemeinsam für den Autobahnzubringer in Bergisch Gladbach

Im Januar 2016 luden uns die Firma Krüger und der Autobahnzubringer e.V. nach Bergisch Gladbach, um über das Thema Autobahnzubringer zur A4 in Bergisch Gladbach zu sprechen.

Da die gesamte Bergisch-Gladbacher-Straße sehr stark vom Gewerbeverkehr von und nach Bergisch Gladbach belastet ist, hat der Förderkreis Rechtsrheinisches Köln e.V. die Teilnahme der Bürgervereine an diesem Treffen organisiert. Von den Bürgervereinen haben
Vertreter aus Holweide, Dellbrück, Thielenbruch, Buchheim, Stammheim und Flittard teilgenommen.

Es wurde vereinbart, verstärkt die Sorgen und Nöte der Anwohner und der Gewerbetreibenden in Anbetracht der Planungen für die Verbreiterung der A4 in Düsseldorf vorzutragen.

Der Kölner Stadtanzeiger berichtete über unser Treffen:

Angesichts eines Besuches bei der Firma Krüger im Gewerbegebiet Zinkhütte formulierten der Verein Gladbacher Autobahnzubringer und der Förderkreis rechtsrheinisches Köln eine gemeinsame Stellungnahme, die sie als „Petition“ an Bürgermeister Lutz Urbach und die Landtagsabgeordneten des betroffenen Raumes weiterleiteten.

Die politischen Forderungen klingen für Gladbacher Ohren nicht neu. Neu ist, dass sie im rechtsrheinischen Köln, wo der Förderkreis 28 Bürgervereine aus Thielenbruch, Dellbrück, Holweide, Stammheim und Flittard zusammenfasst, auf immer stärkeres Interesse stoßen.

Wir hoffen, dass die vorgeschlagene Konferenz und weitere Verkehrsuntersuchungen bald umgesetzt werden:

Die Bahndammtrasse würde aus Kölner Sicht den Druck auch auf den Straßen der Domstadt mindern. Bei Kölner Landtagsabgeordneten wie der CDU-Parlamentarierin Serap Güler oder Jochen Ott (SPD) ruft das Projekt daher vorsichtige Zustimmung hervor. Ott, der im Verkehrsausschuss des Landtags sitzt, schlägt eine Konferenz von Politikern, Verwaltung und Bürgern beider Nachbarstädte sowie eine weitere Verkehrsuntersuchung vor, die die Gladbacher und die rechtsrheinischen Kölner Verkehrsströme gemeinsam betrachten soll.

Interessant ist die Zusammenfassung der Hausaufgaben, die Bergisch Gladbach unabhängig vom Bau der Trasse durch Land oder Bund noch selbst erledigen muss:

Erstens: Anbindung von der Dechant-Müller-Straße/Hauptstraße/Mülheimer Straße an die Bahndammtrasse.

Zweitens: Fertigstellung der Bahnunterführung Tannenbergstraße, die auch für das zweite S-Bahngleis nötig ist.

Drittens: Bau einer „Querspange“ zwischen Bensberger Straße und Refrather Weg durch das Gewerbegebiet Zinkhütte.

Wir planen weitere Treffen mit dem Förderkreis Rechtsrheinisches Köln e.V. und Vertretern der betroffenen Bürgervereine im April.

Treffen mit Andrea Asch (MdL, Bündnis 90/Die Grünen)

Am 11.03.2015 haben wir uns mit den Grünen-Politikerinnen Andrea Asch (MdL) und Dagmar Becker (Ortsverband Köln-Mülheim) getroffen. Unsere Forderungen waren beiden schon bekannt, so dass wir ins Detail gehen konnten.

 Frau Becker informierte uns, dass es ein Treffen der Mülheimer Grünen mit den Bergisch Gladbacher Grünen gegeben habe, in dem unsere Forderungen diskutiert wurde. Insbesondere den Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes wollen beide Ortsverbände weiter verfolgen.

Frau Asch versicherte uns, dass sie sich für den RRX-Halt Köln-Mülheim sowie den zweigleisigen Ausbau der S-Bahn nach Bergisch Gladbach einsetzt.

Den geforderten dezentralen Autobahnanschlüssen stehen die Grünen kritisch gegenüber, da Mehrverkehr befürchtet wird. Bei den Themen „ÖPNV“, „Radwege“ und „Verbesserungen innerhalb Holweide“ sagten sie uns aber Unterstützung zu.

In einem sehr konstruktiven Gespräch haben alle Beteiligten „Hausaufgaben“ mitgenommen, um das Thema „Entlastung für Holweide“ voranzutreiben.

Beschwerdeausschuss Bergisch Gladbach (29.10.2014) – Protokoll

Wie schon berichtet, waren wir am 29.10.2014 beim Ausschuss für Anregungen und Beschwerden der Stadt Bergisch Gladbach. Nun gibt es hierzu ein Protokoll mit weiteren Information zur Umsetzung bzw. Umsetzbarkeit unserer Forderungen:


Anregung vom 30.06.2014, zur Entlastung der Bergisch Gladbacher Straße in Köln-Holweide verschiedene Maßnahmen zu ergreifen

Eine Repräsentantin der Bürgervereinigung Köln- Holweide e. V. erläutert die Anregung. Von der Bergisch Gladbacher Stadtmitte führe der Weg mit dem LKW oder PKW zum Autobahnanschluss Holweide zwangsläufig über die Bergisch Gladbacher Straße. Diese bilde mit ihren anliegenden Geschäften und Versorgungseinrichtungen das Zentrum des Stadtteiles Holweide. Täglich führen etwa 20.000 Fahrzeuge auf der Straße, wovon ein hoher Anteil aus Bergisch Gladbach komme. Der Autobahnanschluss werde täglich von etwa 40.000 Fahrzeugen frequentiert, was zur Bildung von erheblichen Staus führe. Ein Grund für diese Belastung sei zunächst die Tatsache, dass die Bergisch Gladbacher Stadtmitte über keinen unmittelbaren Anschluss an die Autobahn verfüge. Hieraus resultierten auch die Probleme auf den Nord-Süd-Achsen des Bergisch Gladbacher Stadtgebietes. Des Weiteren seien die ÖPNV- Verbindungen zwischen Bergisch Gladbach und Köln offensichtlich unzulänglich, so dass zu wenige Menschen die Möglichkeiten des öffentlichen Personennahverkehrs nutzten. Ihr Verein fasse alle Aktivitäten hinsichtlich dieser Problematik auf einer eigenen Internetseite zusammen.

Da der Bürgervereinigung unterschiedliche Aussagen zum Sachstand hinsichtlich der Realisierung eines eigenen Autobahnanschlusses für die Bergisch Gladbacher Stadtmitte vorlägen, bitte Sie zunächst um eine Stellungnahme hierzu. Weiterhin wolle sie wissen, welche Streckenführung dem Landesbetrieb Straßen NRW derzeit zur Bewertung angezeigt wurden und wie die jeweiligen Planungsstände sowie Priorisierungen seien. Des Weiteren wünsche Sie die Benennung eines Zeitrahmens für das weitere Vorgehen in der Angelegenheit.

Zusätzlich bitte Sie um eine Prüfung der unterbreiteten Vorschläge hinsichtlich eines Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Radwegenetzes und eine Rückmeldung hierzu. Wichtig sei im Zusammenhang mit dem Ausbau des ÖPNV- Angebotes der Bau eines zweiten S-Bahn Gleises sowie zusätzlicher P & R- Angebote. Nach derzeitigem Stand der Planungen solle der künftige Rhein-Ruhr Express (RRX) nicht in Köln-Mülheim halten. Hiermit entfalle für die Bergisch Gladbacher Bürger ein wichtiger Umsteigepunkt zu dieser Schnellverbindung mit der Folge erheblicher Umwege. Bergisch Gladbach müsse sich daher ebenfalls für den Halt des RRX in Köln- Mülheim einsetzen. Weiterhin solle Bergisch Gladbach sich um die Einführung einer Tarifergänzung dahingehend einsetzen, dass künftig mit einem 1b- Ticket von der Stadtmitte nach Köln gefahren werden könne. Frechen und Hürth unterstützten eine solche Lösung bereits finanziell.

Hinsichtlich eines Ausbaus des Radwegenetzes befürworte sie eine Kooperation zwischen Köln und Bergisch Gladbach. Es solle zukünftig eine gemeinsame Streckenplanung und Werbung erfolgen.

Stadtbaurat Schmickler erläutert zunächst, dass sich die Bergisch Gladbacher Bemühungen um einen Autobahnanschluss auf die sogenannte L286n zwischen der Fachhochschule und der Kölner Straße bzw. Frankenforster Straße konzentrierten. Ein zweiter Bauabschnitt zwischen der Frankenforster Straße und der A4 werde vom Land auf Grund eines Kabinettsbeschlusses derzeit nicht weiter geprüft. Über die Aussagen zu diesem Thema in der Vorlage hinaus könne er nicht prognostizieren, wann das Land die Planungen weiterführe. Der nächste Schritt bestünde in einer konkreten Linienbestimmung. Im Bereich der Straßenplanung verfüge das Land Nordrhein-Westfalen derzeit über zu wenig Personal und müsse sich daher auf die aus dortiger Sicht wesentlichen Dinge konzentrieren. Hierzu gehörten unter anderem die Leverkusener Autobahnbrücke, die dazu gehörende Stelzenautobahn sowie das Autobahnkreuz. Für weitere Projekte in der Region bleibe hierbei kaum Arbeitskapazität. Er rechne daher in absehbarer Zeit nicht mit nennenswerten planerischen Fortschritten bei der Realisierung eines eigenen Autobahnanschlusses für die Stadtmitte. Der Rat von Bergisch Gladbach habe noch 2011 der grundlegenden Konzeption in dieser Angelegenheit zugestimmt. Noch im Frühjahr dieses Jahres habe man sich mit der Umweltverträglichkeit und den notwendigen Ausgleichsmaßnahmen des Projekts befasst. Allen in der Angelegenheit an die Verwaltung herangetragenen Kooperationswünschen sei stets zeitnah Rechnung getragen worden. Denkbar sei eine Kooperation zwischen Köln und Bergisch Gladbach in dieser Angelegenheit, wobei deren Realisierbarkeit vor dem Hintergrund der derzeitigen politischen Mehrheitsverhältnisse im Kölner Rat bewertet werden müsse. Im politischen Bereich sei das Interesse der Stadt Köln an Bergisch Gladbacher Problemen eher verhalten.

Bei der Realisierung des zweiten S-Bahn Gleises habe die Stadt immer darauf geachtet, dass die notwendigen Flächen freigehalten werden. Dieses Gleis habe jedoch nur dann einen Sinn, wenn im Kopfbahnhof von Bergisch Gladbach ein zweiter Bahnsteig geschaffen werde. Die Bahn habe bislang abgelehnt, dies zu tun, und sei lediglich bereit, den vorhandenen Bahnsteig barrierefrei umzugestalten. Für notwendige Bauarbeiten wolle man lediglich einen Schienenersatzverkehr bereitstellen. Nunmehr habe Bergisch Gladbach die Anlegung des zweiten Bahnsteiges von der Bahn auch schriftlich gefordert. Er bezweifle, dass die Bahn hierauf eingehe.

Hinsichtlich des Rhein-Ruhr Express‘ (RRX) sei man sich in der Region einig, dass dieser selbstverständlich in Köln- Mülheim halten müsse. Entsprechend artikuliere sich der Verkehrsverbund Rhein- Sieg (VRS), und er gehe von einer Durchsetzung dieser Forderung aus. Alles andere wäre nicht vermittelbar.

Die Tarifgestaltung sei Aufgabe des Rheinisch- Bergischen Kreises, der in den Gremien des Verkehrsverbundes Rhein- Sieg sitze. Bekunde dieser Ausschuss die Sinnhaftigkeit der beschriebenen Tarifergänzung, könne man dies an den Kreis herantragen. Eine finanzielle Förderung der Stadt hierfür halte er allerdings vor dem Hintergrund der derzeitigen Haushaltslage für unwahrscheinlich, weil dies zu Lasten anderer freiwilliger Leistungen gehe.

Eine Förderung des P&R-Verkehrs habe gerade durch den Ausbau weiterer Flächen am Haltepunkt Duckterath stattgefunden. Im Anschluss an die weitere Verwirklichung der Radstation sei geplant, an allen Bahn-Haltepunkten in Bergisch Gladbach Fahrradboxen anzulegen. Diese Form des P&R sei wesentlich umweltfreundlicher als die zu Gunsten des motorisierten Verkehrs. Eine Förderung des motorisierten P&R- Verkehrs in der Stadtmitte lehne er ab, weil dies nicht sachdienlich sei. Es gebe schließlich einen Busbahnhof, dessen Buslinien mit der S-Bahn vertaktet wurden. Zusätzliche PR- Parkplätze würden zukünftig an der Stadtbahnhaltestelle Lustheide entstehen, wenn der dortige Lagerplatz nach Abschluss der Kanalbaumaßnahme befestigt und zum Parken zur Verfügung gestellt werde.

Hinsichtlich der Förderung des Radwegenetzes werde u. a. ein Workshop Köln- rechtsrheinische Nachbarn stattfinden. In der Gruppe „Verkehr“, die sich mit dem Ausbau des Radwegenetzes befasse, sei er Mitglied. Insoweit werde der notwendigen Kooperation bereits Rechnung getragen. Für den Agger- Sülz- Radweg sei man derzeit in Gesprächen, eine zusätzliche Verbindung nach Bergisch Gladbach durch den Königsforst auf der alten Bahntrasse zu realisieren.

Herr Galley betont, dass sich der Rat und die Ausschüsse der Stadt Bergisch Gladbach bereits seit vielen Jahren mit den von der Bürgervereinigung angesprochenen Themen befassten. Es sei positiv, dass sich die Bürgervereinigung zu Wort melde, denn bislang hätten die Bergisch Gladbacher Befindlichkeiten im Kölner Rathaus keinerlei Interesse gefunden. Hinsichtlich des Rückbaus des Merheimer Keuzes habe die frühere Bürgermeisterin Opladen über einen Kontakt mit dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Blum versucht, gegenzuhalten – mit bekanntem negativen Resultat. Auch erscheine es so, dass die rechtsrheinischen Kölner Stadtteile im Kölner Rathaus nicht so stark wahrgenommen würden. Die Realisierung eines Autobahnanschlusses auf dem früheren Bahndamm sei von der SPD- Fraktion in den letzten Jahren vehement unterstützt worden; Frau Hammelrath als Landtagsabgeordnete setze sich nach wie vor dafür ein. Die Stadt Bergisch Gladbach habe jedoch leider nur einen sehr geringen Einfluss. Zusätzliche Maßnahmen zur Förderung des ÖPNV seien sowohl im Hinblick auf die engere Taktung der Stadtbahnlinie 1 als auch im Bereich der Tarifgestaltung wünschenswert. Allerdings würde sich der Rheinisch- Bergische Kreis das Geld hierfür bei den kreisangehörigen Kommunen zurückholen wollen. Die notwendigen Beträge könnten im städtischen Haushalt vor dem Hintergrund des Haushaltssicherungskonzeptes kaum dargestellt werden. Denkbar sei, dass sich der zuständige Fachausschuss mit der Initiative der Bürgervereinigung befasse mit dem Ziel, über örtliche Kontakte der Stadt Bergisch Gladbach die Lösung der angesprochenen Probleme zu befördern.

Herr Jeroch möchte wissen, ob Kölner Bürger für den hiesigen Ausschuss einen Bürgerantrag stellen können. Es handele sich im Übrigen weitgehend um Angelegenheiten der Landesplanung. Er habe aber keine Bedenken, dass sich der Fachausschuss mit der Anregung befasse. Stadtbaurat Schmickler stellt klar, dass das Stellen eines Bürgerantrages nicht von einem Wohnsitz in Bergisch Gladbach abhängig sei. Zudem sei das Antragsschreiben so formuliert, dass eine Behandlung in diesem Ausschuss nahe lag. Im Übrigen würde in diesem Schreiben mit Ausnahme der angeregten Tarifergänzung kein Punkt angesprochen, bei welchem die Stadt Bergisch Gladbach nicht wenigstens mittelbar zuständig sei.

Auch Herr Voßler begrüßt die Initiative der Bürgervereinigung und regt an, den Vorgang nicht nur in den hiesigen Fachausschuss, sondern auch an den Rheinisch- Bergischen Kreis zu verweisen.

Die Petentin bedankt sich für das Interesse an dem Anliegen der Bürgervereinigung und hofft auf Fortschritte bei den angesprochenen Themen.

Herr Steinbüchel weist darauf hin, dass die Bürgervereinigung ihre Anregung bereits an den Rheinisch-Bergischen Kreis übersandt habe. Dieser sei somit informiert und könne sich mit den angesprochenen Themen befassen. Er schlage daher vor, die Anregung lediglich in den Fachausschuss zu überweisen.

Herr Wagner hält eine Diskussion im Fachausschuss für wenig zielführend, da man sich lediglich mit Empfehlungen an den Kreis wenden könne. Im Übrigen halte die Verwaltung die angesprochenen Themen im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach.

Dies wird von Herrn Galley anders gesehen. Es sei neu, dass sich eine Kölner Interessengruppe mit verkehrlichen Themen befasse, die Bergisch Gladbach beträfen. Dies biete die Möglichkeit, gegebenenfalls ein Stück mehr als früher einen Fuß in das Kölner Rathaus zu bekommen. Der Vorgang solle daher durchaus im Fachausschuss behandelt werden, um das weitere Vorgehen gegenüber Köln abzustimmen.

Herr Steinbüchel hält eine Überweisung des Vorgangs verbunden mit der Bitte an die Verwaltung für sinnvoll, dass diese sich mit dem Rheinisch- Bergischen Kreis hinsichtlich der angesprochenen Themen in Verbindung setze.

Sodann fasst der Ausschuss einstimmig folgenden Beschluss:

  1. Die Anregung wird in den Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr überwiesen.
  2. Die Verwaltung wird gebeten, sich hinsichtlich der angesprochenen Themen mit dem Rheinisch- Bergischen Kreis abzustimmen.
  3. Das Verfahren zur Anregung wird abgeschlossen.

Treffen mit Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (18.11.2014)

Am 18.11.2014 haben wir uns im Mülheimer Bezirksrathaus mit dem Mülheimer Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (SPD) getroffen. Wir durften unsere Forderungen vorstellen und haben einige Punkte sofort intensiv diskutiert.

Herr Fuchs hat uns darüber informiert, dass in Kürze das Verkehrsgutachten zu den Bauprojekten Kochwiesenstraße, Baumwollbleicherei und Krankenhaus vorgestellt wird. Außerdem konnte er uns zum Punkt 6c) unserer Forderungen „Intelligente Ampelschaltungen auf der Bergisch Gladbacher Straße“ einen Zwischenstand geben: Die Ampelschaltungen hängen vom Verkehrsrechner Köln-Ost ab, der veraltet ist und dringend erneuert werden muss. Wann dieser Rechner ausgetauscht wird, ist allerdings noch unklar.

Es soll, von der Mülheimer SPD organisiert, einen überparteilichen Arbeitskreis für Verkehr geben, in dem ein Verkehrskonzept und entsprechende Anträge an die Verwaltung erstellt werden sollen. Zu diesem Arbeitskreis werden auch wir eingeladen.

Herr Fuchs hat unsere Vorschläge gelobt, da sie eine gute Grundlage für die weitere Planung seien und bisher noch keiner das Thema so umfänglich dokumentiert hat. Außerdem möchte er mit Herrn Honecker sprechen, der seit kurzem Leiter des Stadtplanungsamts in Bergisch Gladbach ist (vorher Köln), um nach einer städteübergreifenden Lösung zu suchen.

 

Beschwerdeausschuss Bergisch Gladbach (29.10.2014)

Am 29.10.2014 durften wir unsere Forderungen dem Ausschuss für Anregungen und Beschwerden der Stadt Bergisch Gladbach vortragen.

In der Stellungnahme des Bürgermeisters sind schon einige interessante Aspekte zu unseren Forderungen enthalten. Weitere Details werden im Protokoll des Ausschusses stehen.

Unser Ziel für den Ausschuss haben wir erreicht: Unsere Forderungen wurden an den Verkehrsausschuss der Stadt Bergisch Gladbach verwiesen, um dort – mit der Bitte um Einflussnahme beim Kreis – weiter diskutiert zu werden.


Stellungnahme des Bürgermeisters

In einer Email vom 30.06.2014, die auch an den Verkehrsminister, den Verkehrsausschuss NRW und zahlreiche Stellen der Stadt Köln adressiert war, fordert die „Bürgervereinigung Köln-Holweide“ eine Verbesserung der Verkehrssituation in Köln-Holweide. Da das Verkehrsgeschehen in Köln-Holweide auch durch den Durchgangsverkehr von Bergisch Gladbach geprägt ist, wird im Folgenden zu den Forderungen innerhalb des Verkehrskonzepts Köln-Holweide eine Stellungnahme abgegeben. Das Konzept ist der Stellungnahme als Anhang beigefügt.

Die Forderungen sind in sieben Leitsätzen formuliert, wobei nur drei davon die Stadt Bergisch Gladbach unmittelbar betreffen.

Zu 1. der Antragsmail: Autobahnanschluss für Bergisch Gladbach
Bei der Straßenplanung zur L286 Ortsumgehung Bergisch Gladbach/Refrath handelt es sich um eine Landesstraßenmaßnahme. Demnach liegt die Planungshoheit beim Land und somit beim Landesbetrieb Straßenbau NRW. Der Rat der Stadt Bergisch Gladbach hat am 29.03.2011 der grundlegenden Konzeption zugestimmt. Derzeit befindet sich das Vorhaben der L286 Ortsumgehung Bergisch Gladbach/Refrath in der Phase der Voruntersuchung, in deren Rahmen verkehrliche Untersuchungen und eine Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt wurden. Die Stadtverwaltung wurde dabei zur Abstimmung der Planung mit einbezogen. Der bisherige Stand der Planung und die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie wurden im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, demographischen Wandel, soziale Sicherung, Integration, Gleichstellung von Frau und Mann (ASSG) am 04.02.2014, zu der auch die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Verkehr (AUKV) eingeladen wurden, vorgestellt und diskutiert. In der Sitzung des AUKV am 05.02.2014 wurden die Ergebnisse nochmals erörtert.

Als nächster Schritt wird der Landesbetrieb das Ministerium hinsichtlich der Wahl einer Vorzugsvariante  beteiligen, woraufhin es zu einem Linienbestimmungsverfahren kommen würde. Einen genauen Zeitpunkt konnte der Vertreter des Landesbetriebs Straßenbau NRW in der ASSG-Sitzung vom 04.02.2014 noch nicht nennen. Erst in dieser Phase der Planung würde die Zusammenarbeit mit der Stadt verstärkt und somit der Einfluss auf die Straßenplanung erhöht werden. Derzeit ist die Stadt Bergisch Gladbach jedoch nicht in der Lage, verstärkt auf die Planungen des zusätzlichen Autobahnanschlusses an die A4 einzuwirken.

Zu 4. der Antragsmail: Ausbau des ÖPNV in und nach Köln-Ost und Bergisch Gladbach

Ausbau der P+R-Plätze (Folie 10)

  • Die Schaffung eines P+R-Parkplatzes am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach (Stadtzentrum) auf der Freifläche hinter den Gleisen ist strategisch nicht sinnvoll. Dort sollen lediglich kostenpflichtige Parkplätze für Normalparker eingerichtet werden, die den Kunden des Einzelhandels im Stadtzentrum und dem Zubringerverkehr zum Bahnhof dienen. Die Anbindungen an den S-Bahnhof per Bus sind heute schon durch die abgestimmte Taktung der Linienbusse und der S-Bahn gewährleistet. Künftig soll durch die Radstation, die voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres eröffnet wird, auch die Anbindung per Fahrrad an den S-Bahnhof verbessert werden. Zusätzlich stehen mit dem Angebot der Taxistände und einer geplanten Car-Sharing Station am S-Bahnhof für Pendler ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung, den S-Bahnhof zu erreichen.
  • Bezüglich der Forderung der Schaffung eines P+R-Parkplatzes in Duckterath ist zu sagen, dass im Mai dieses Jahres die Erweiterung der P+R-Fläche abgeschlossen wurde, womit 100
    zusätzliche Parkplätze geschaffen wurden.

Ausbau des ÖPNV-Netzes (Folie 10)

  • Zur Anbindung Bergisch Gladbachs an das Kölner Stadtgebiet mit dem öffentlichen Personennahverkehr bestehen zur Zeit verschiedene Anbindungen mit Bus und Bahn. Zwischen Köln und Bergisch Gladbach verkehren der Schnellbus SB40 ( Köln – Overath über Bensberg) sowie die Buslinien 423 (Köln/ Königsforst – Bergisch Gladbach Stadtmitte über Rösrath und Bensberg), 435 und 436 (beide von Bergisch Gladbach/ Stadtmitte nach Dellbrück auf getrennten Linienwegen). Außerdem besteht der Anschluss durch die Straßenbahnlinie 1 zwischen Bensberg und Weiden West sowie die S-Bahnlinie 11 zwischen Bergisch Gladbach und Düsseldorf Flughafen.
  • Die Verbesserung der S-Bahnlinie 11 durch den Bau eines zweiten Gleises wird durch die Stadt Bergisch Gladbach in allen künftigen Planungen mitgedacht, jedoch ist das Land als zuständige Stelle für die Umsetzung verantwortlich und zeigt derzeit keine Aktivitäten hinsichtlich der Einrichtung eines zweiten Gleises.
  • Die bessere Anbindung der P+R-Parkplätze auf Bergisch Gladbacher Stadtgebiet bezieht sich lediglich auf den P+R-Parkplatz Duckterath, der aktuell durch die Buslinien 436, 438 und
    456 aus Bergisch Gladbach gut angebunden ist.
  • Bezüglich der Verlängerung der Linie 1 ins nördliche Bergisch Gladbach wäre eine Einzelfallprüfung des Bedarfs und der Kosten-Nutzen-Relation nötig. Die Kosten für einen Ausbau der Linie 1 würden jedoch schätzungsweise in einem zweistelligen Millionenbereich liegen, deren Finanzierung aus den bestehenden Töpfen derzeit nicht möglich ist. Zu diesem Punkt ist anzumerken, dass die damalige Planung der Verlängerung der Linie 1 bis Bockenberg auch deshalb nicht weiter verfolgt wurde, weil das dort geplante Pendlerparkhaus am schon heute ausgelasteten Knotenpunkt Friedrich-Ebert-Straße/Overather Straße/Bundesautobahn zu nicht minder lösbaren Problemen geführt hätte.

Gemeindegrenzen-übergreifende Verkehrsplanung

  • Die Einführung eines „Überlappungstarifes“ für Fahrten zwischen Bergisch Gladbach und Köln liegt nicht im Zuständigkeitsbereich der Stadt Bergisch Gladbach. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg ist für das Tarifsystem zuständig und die Stadt Bergisch Gladbach ist nicht in dessen Gremien vertreten.
  • Für die Synchronisierung der ÖPNV-Fahrpläne von Köln und Bergisch Gladbach ist der Rheinisch- Bergische Kreis zuständig. Die Buslinien sowohl am S-Bahnhof/Busbahnhof Bergisch Gladbach als auch an der Endhaltestelle der Linie 1/Verkehrsbauwerk Bensberg sind bereits heute mit den Bahnlinien vertaktet.

Zu 5. der Antragsmail: Ausbau des Radwegenetzes in und nach Köln-Ost und Bergisch Gladbach (Folie 12)

Der Forderung zum Ausbau des Radwegenetzes zwischen Bergisch Gladbach und Köln wurde im Rahmen des Projektes „Regio Grün: Entlang der Strunde“ in den letzten Jahren verstärkt nachgegangen. Teile der Baumaßnahmen und der Beschilderung wurden bereits umgesetzt.
Informationen zum Wegenetz findet die Bevölkerung auch im Internet. Im Hinblick auf die regionale Kooperation ist anzumerken, dass durch die „Kooperationsrunde Köln und rechtsrheinische Nachbarn“ bereits eine aktive Zusammenarbeit stattfindet, in der unter anderem regionale Radschnellwege angedacht werden.

Treffen mit Mülheimer Grünen (28.10.2014)

Am 28.10.2014 haben wir uns auf Einladung von Ursula Schlömer im Mülheimer Bezirksrathaus mit den Mülheimer Grünen getroffen. Wir durften unsere Forderungen einer interessierten Zuhörerschaft vorstellen. Einige Punkte wurden sofort intensiv diskutiert.

In den nächsten Wochen werden die Forderungen parteiintern weitergegeben und weiterdiskutiert. Anschließend bekommen wir eine Rückmeldung, bei welchen Punkten wir mit der Unterstützung der derzeit in Köln regierenden Grünen rechnen können.

Da das Gespräch sehr positiv verlief und wir bei vielen Punkten ein verständnisvolles „Nicken“ ernten konnten, hoffen wir darauf, dass insbesondere bei den Maßnahmen innerhalb von Holweide einiges umgesetzt wird.

Einladung zum Beschwerdeausschuss der Stadt Bergisch Gladbach

Sehr geehrte Frau Glück!

Mit einer E-Mail vom 04.07.2014 übersandten Sie unter anderem auch der Stadt Bergisch Gladbach namens und im Auftrag des Arbeitskreises  „Unser Veedel“ der Bürgervereinigung Köln-Holweide e. V. einen Forderungskatalog, dessen Umsetzung zur Verbesserung der verkehrlichen Situation im Kölner Stadtteil Holweide beitragen soll.

Als Adressaten haben Sie auch den Ausschuss für Anregungen und Beschwerden der Stadt angesprochen. Dieses Ratsgremium erscheint mir am geeignetsten zu sein, um Ihr Anliegen in den hiesigen politischen Raum zu tragen. Ich habe daher keine Bedenken, Ihren Vorgang als Bürgerantrag nach § 24 der Gemeindeordnung von Nordrhein-Westfalen zu werten.

Damit eine Behandlung in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden am 29.10.2014 möglich wird, muss ich Sie aber bitten, mir Ihren Antrag noch einmal ausgedruckt und von Ihnen persönlich unterschrieben zuzusenden. Diese Formalie ist notwendig, da es nicht möglich ist, einen Bürgerantrag rechtssicher per E-Mail zu stellen.

Nach Eingang Ihres Schreibens werde ich Sie dann förmlich für die Sitzung einladen.

Sofern Sie Fragen haben, können Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail an mich wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Stadt Bergisch Gladbach
BM-13/ Zentrale Stelle für Anregungen und Beschwerden


05.08.14

Sehr geehrte Frau Glück!

Gestern hat mich das von Ihnen unterzeichnete Exemplar Ihres Bürgerantrages erreicht. Dieser wird nunmehr Gegenstand der kommenden Sitzung des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden der Stadt Bergisch Gladbach am 29.10.2014 sein.

Ich lade Sie ein, an dieser Sitzung teilzunehmen. Sitzungsbeginn ist voraussichtlich 17:00 Uhr, Sitzungsort der Ratssaal des Rathauses Bensberg. Sie werden möglicherweise Gelegenheit erhalten, Ihr Anliegen gegenüber dem Ausschuss mündlich kurz (maximal fünf Minuten) darzulegen. Damit verbunden ist das Recht der Ausschussmitglieder, Fragen an Sie zu richten. Nach Abschluss Ihres Vortrages können Sie sich jedoch nicht an der anschließenden Beratung/ Diskussion im Ausschuss beteiligen. Am Ende der Beratungen werden Sie aber Gelegenheit haben, noch einmal eine kurze, abschließende Stellungnahme (maximal drei Minuten) abzugeben.

Über die Sitzung wird eine Niederschrift erstellt, dessen Ihre Angelegenheit betreffenden Auszug Sie von mir unaufgefordert übermittelt bekommen.

Ich weise Sie darauf hin, dass zur Vorbereitung der Sitzung des Ausschusses Unterlagen erstellt werden, die über das Internet für die Öffentlichkeit verfügbar sind. Diese sind dann über die Homepage der Stadt Bergisch Gladbach für jedermann vollständig einsehbar. Zudem werden gedruckte Exemplare unter anderem der Presse ausgehändigt, um die nach der Gemeindeordnung gebotene Einbindung der Öffentlichkeit sicherzustellen. Die gedruckten Sitzungsunterlagen können etwa eine Woche vor dem Termin auch in der Stadtbücherei und beim Bürgerbüro Stadtmitte eingesehen werden.

Sofern Sie zum Verfahren weitere Fragen haben, können Sie mich unter meiner Telefonnummer anrufen.

Mit freundlichen Grüßen

Stadt Bergisch Gladbach
BM-13/ Zentrale Stelle für Anregungen und Beschwerden