Im Juni 2014 haben wir uns an die Stadt Köln und die Bezirksregierung Köln gewendet und darum gebeten, dass ein Passivsammler zur Messung von Stickstoff und Benzol auf der Bergisch Gladbacher Straße installiert wird.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) verlegt nun eine seiner Messstellen nach Köln-Holweide auf die Bergisch Gladbacher Straße / Höhe Maria-Himmelfahrt-Straße (Quelle: Pressemitteilung LANUV). Für diese Straße hat sich nach Modellrechnungen der Verdacht auf Grenzwertüberschreitungen erhärtet. Deshalb sollen die Messwerte des Jahres 2015 nun Klarheit schaffen.
Mit so genannten Passivsammlern wird die Belastung mit Stickstoffdioxid gemessen, einem giftigen, stechend riechenden Gas, das bei allen Verbrennungsvorgängen entsteht. Die Belastung an stark befahrenen Straßen wird hauptsächlich durch die Abgase der Fahrzeuge verursacht.
Das Land überwacht die Luftqualität in Köln an insgesamt 15 Messstellen. Bis auf die genannten Standortänderungen bleibt das Landesmessnetz in der Stadt Köln unverändert.
Ziel ist neben der allgemeinen Luftqualitätsüberwachung die unmittelbare Information über die Luftbelastung in Echtzeit mit Hinweisen auf Ursachen und Trends. Bei erhöhten Werten wird sofort alarmiert und informiert. Durch die Überwachung der Luftqualität wird die Wirkung von Maßnahmen zur Emissionsminderung messbar. Die Ergebnisse der Messungen zur Luftqualität in NRW werden laufend aktualisiert und sind jederzeit im Internet einsehbar.
Wir hoffen, dass der Passivsammler in Holweide dazu führt, dass der Fokus wieder stärker auf die Bergisch Gladbacher Straße gelegt wird. Sollten Grenzüberschreitungen festgestellt werden, hoffen wir auf schnelle und nachhaltige Maßnahmen, die Holweide aufatmen lassen.