Auch der Kölner Stadtanzeiger berichtete über „unsere“ Kreuzung Bergisch Gladbacher / Johann-Bensberg-Straße:
Kreuzung in Köln-Holweide Streit um Linksabbiege-Verbot
Wenn Busse der Linie 157 auf ihren Fahrten zwischen Ostheim und Höhenhaus die Bergisch Gladbacher Straße überqueren, müssen sie oft lange warten, bis sie in die Buschfeldstraße oder in die Johann-Bensberg-Straße nach links abbiegen können. Um das Abbiegen und den Verkehrsfluss auf der Bergisch Gladbacher Straße insgesamt zu beschleunigen, plant die Stadt, den besagten Bereich umzubauen. Die Bezirksvertretung Mülheim begrüßte zwar das Vorhaben, möchte aber einige Details geändert wissen.
Signalisierung ändern
Bereits Ende 2012 hatten die Bezirksvertretung Mülheim und der Verkehrsausschuss des Rats beschlossen, diesen Bereich zu optimieren, im Mai 2017 dann um den Zusatz ergänzt, dafür auch die Signalisierung durch Ampelanlage zu ändern. Die aktuelle Planung sieht nun vor, den Verkehr aus der Buschfeldstraße und aus der Carl-Severing-Straße ausschließlich nach rechts auf die Bergisch Gladbacher Straße abbiegen zu lassen. Linksabbiegen auf die Bergisch Gladbacher Straße wird dauerhaft untersagt. „Wir ändern die Signalisierung so, dass – egal ob man aus der Buschfeldstraße in die Johann-Bensberg-Straße fahren will oder umgekehrt – es ist, wie über eine Kreuzung geradeaus zu fahren“, erläuterte Dietmar Reddel vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik. Bisher sei dies nicht der Fall, auch weil sich dazwischen eine Fußgängerampel befinde, die an die Einmündung der Carl-Severing-Straße verlegt werden soll. Im Kreuzungsbereich werden die Fahrbahnen verbreitert und die Bordsteine versetzt, damit die abbiegenden Gelenkbusse mehr Platz haben. Alle Überwege werden mit Noppen als Orientierung für Sehbehinderte ausgestattet. Der Radverkehr soll vorgezogene Haltelinien vor der Ampel bekommen.
Thomas Portz (CDU) fragte, wie bei Linksabbiege-Verbot Bewohner von nördlich der Bergisch Gladbacher Straße liegenden Siedlungen in Richtung Dellbrück kämen. „Das bedeutet doch eine Verlagerung der Verkehre in die parallel verlaufende Piccoloministraße.“ Als Reddel dies bejahte, entgegnete Jutta Kaske-Vollmer (SPD): „Die Piccoloministraße ist doch eine Wohnstraße und nicht für Durchgangsverkehr bestimmt.“ Außerdem wollte sie wissen, wann denn der Umbau geschehe. „Die Planung entspricht dem, was wir beschlossen hatten“, sagte Winfried Seldschopf (Grüne). Wegfallendes Linksabbiegen sei eben der Preis für schnelleres Durchkommen. Reddel sagte, dass die Maßnahme Anfang 2019 umgesetzt werden könne, wenn bald ein positiver Beschluss kommt.
Alexander Lünenbach schlug vor, einen Beschluss bis zur Klärung der Abbiegefrage zu verschieben. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.